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Die Macchiaioli

Die Kunst der Macchiaioli und die gleichnamige Bewegung entstanden 1855 in Florenz dank der tiefen Bestrebungen einer Gruppe junger Künstler, die im Café Michelangelo, im Herzen der toskanischen Hauptstadt, einen Treffpunkt und Ort des Austauschs fanden. Durch diesen ständigen Kontakt und Ideenaustausch wurde 1862 der Begriff "Macchiaioli" erstmals in der "Gazzetta del popolo" für die florentinische Künstlergruppe verwendet.


Stil und Technik der Gemälde der Macchiaioli

Die Künstler, die der Bewegung angehörten, verwendeten eine ganz besondere Maltechnik. Die Malerei der Macchiaioli bestand, wie der Name schon sagt, im Einsatz von Farbflecken, mit denen es möglich war, Figuren und Lichteffekte zu schaffen, ohne Linien und geometrische Punkte, die in der Natur nicht existieren, zu benötigen. Ihrer Ansicht nach entstehen Formen nämlich nicht durch Umrisse, sondern durch den Lichteinfall auf die Körper, die so vor unseren Augen Gestalt annehmen. Dank dieser neuen Sichtweise gelang es den Künstlern, einen einzigartigen und damals völlig neuen Stil zu entwickeln.


Vorläufer des Impressionismus

Die Idee, die Realität so wiederzugeben, wie sie natürlich gesehen wird, ohne künstliche geometrische Linien und mit besonderem Augenmerk auf das Licht, wie es in den Gemälden der Macchiaiolizu sehen ist, sind Elemente, die die toskanischen Künstler zweifellos mit den Impressionisten gemeinsam haben, von denen sie, mit den nötigen Unterschieden, als eine Art Vorläufer betrachtet werden können. Tatsächlich war für den Macchiaiolismus die Helligkeit entscheidend, für die Impressionisten hingegen der Eindruck des Lichts.


Die Themen der Macchiaioli

In einer Zeit, in der die neoklassizistische und die romantische Tradition sehr stark waren, zeichnen sich die Macchiaioli durch ihren realistischen Geschmack und ihre Vorliebe für Alltagsthemen aus: Die Darstellung bescheidener Familienszenen sowie ländlicher und realer Landschaften, fernab von Mythen und Legenden, waren die bevorzugten Sujets der Macchiaiolisten.