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Postimpressionismus

Auch "Neo-Impressionismus" oder "Post-Impressionismus" genannt, ist eine Kunstbewegung, die Ende des 18. Jahrhunderts in Frankreich entstand. Sie wird als Fortsetzung und Gegensatz zum Impressionismusgesehen, übernimmt Elemente davon, lehnt aber gleichzeitig die damit verbundenen Einschränkungen ab.

Heutzutage sind unsere Augen daran gewöhnt, reine Farben, Naturlandschaften, verschiedene Pinselstriche usw. zu sehen. Um den Postimpressionismus zu verstehen, muss man wissen, dass ihm die künstlerische Freiheit insgesamt zu verdanken ist. Der Postimpressionismus ist die Grundlage der modernen und zeitgenössischen Stile.

Der Kritiker Roger Fry spricht erstmals von dieser Bewegung und nennt „postimpressionistisch“ die Gemälde, die Ende des 19. Jahrhunderts entstanden sind, gemalt von Künstlern wie Cezanne, Seurat, Gauguin, Van Gogh und anderen. Viele von ihnen begannen mit dem impressionistischen Stil und wandten sich dann ab, um ihren eigenen zu entwickeln.


Sozialer Kontext

Im 19. Jahrhundert findet der Zusammenbruch der Imperien Spanien, Frankreich, China, Rom und des Mogulreichs in Indien statt. Die ungezügelte industrielle Revolution entsteht und ermöglicht die Entwicklung und das rasche Wachstum der Städte.

In dieser Zeit entstehen die modernen Städte wie wir sie heute kennen, es gibt neue Erfindungen, Veränderungen, die die Gesellschaft transformierten und das Wachstum der bürgerlichen Schichtförderten, was wiederum die Verbreitung von Kunstformen begünstigte, die traditionell mit den oberen Klassen verbunden waren, wie Oper und Ballett. Die Malerei erlebte ihrerseits eine andere Entwicklung: Es traten Künstler auf, die bestehende Konventionen auf sehr persönliche Weise übernahmen und nach ihrem Geschmack umwandelten.

Die impressionistischen Maler sind Zeugen und zum Teil auch Mitgestalter dieser Veränderungen; nach nur wenigen Jahren wenden sich die meisten dem Postimpressionismus zu. Sie stellen die Ideale des Individualismus und Objektivismus, die von den intellektuellen Strömungen der Zeit vertreten werden.


Merkmale des Postimpressionismus

Pragmatisch betrachtet, zeichnen sich der Postimpressionismus durch kurze und präzise Pinselstriche aus, die den schnellen Wandel der Zeit widerspiegeln.Die reinen Farben rufen die Radikalität hervor, die in der Gesellschaft herrscht. Die Natur wird nicht mehr subjektiv gesehen, sondern als Ganzes betrachtet. Die Bewegung der Bilder zusammen mit der Textur, spiegeln die kulturelle Dynamik wider, die sich dank neuer Verkehrsmittel und dem Import exotischer Gegenstände, besonders aus dem Osten, beschleunigt. Deshalb ist eine der herausragenden Strömungen des Postimpressionismus der "Japonismus", ein Substil, dessen einer der Hauptvertreter Vincent van Gogh war, zum Beispiel mit Werken wie: "Ein umgedrehter Krebs".

Zusammenfassend besteht der Postimpressionismus in einer Befreiung von klassischen Formen; Farben und Texturen wandeln sich parallel zum gesellschaftlichen Wandel am Ende des 19. Jahrhunderts. Die Schranken der Vernunft werden vollständig gelöst und machen Platz für eine Kultur der Inklusion und Gleichheit, die bis heute Bestand hat.


Beispiele postimpressionistischer Gemälde im Shop: