Albrecht Dürer

Geburtsname: | Albrecht Dürer. |
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Name auf Spanisch: | Albrecht Dürer. |
Nationalität: | Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation, heutiges Deutschland. |
Geburtsjahr: | 1471, Nürnberg. |
Todesjahr: | 1528, Nürnberg. |
Stil: | Renaissance, Deutsche Schule. |
Gilt als der bedeutendste Vertreter der deutschen Renaissance , Albrecht Dürer wurde mit einer angeborenen Begabung und Leidenschaft für die bildende Kunst geboren.
Seine bevorzugte künstlerische Technik war der Druck von, Zeichnungen in Holz geschnitten, auf Papier. So groß war die Geschicklichkeit, die er in diesem Metier zeigte, dass er bereits im Alter von 20 Jahren begann, sich mit den wichtigsten Künstlern Europas zu messen, darunter Leonardo und Raffael.
Sohn eines bekannten Goldschmieds und Patenkindes des Besitzers der führenden Druckerei in Nürnberg. Dürer wuchs in einem Umfeld auf, in dem Arbeit gleichbedeutend mit künstlerischer Schöpfung war. Sein Vater versuchte, ihn in seine Fußstapfen treten zu lassen; der junge Mann zeigte großes Talent in der Goldschmiedekunst. Doch seine außergewöhnliche Begabung für die grafischen Künste, die er von seinem Paten lernte, führte schließlich dazu, dass er sein Leben ganz dieser Kunst widmete.
Die Stiche von Dürer sind von makelloser Ausführung und erstaunlichem Realismus. Das ermöglichte ihm, schon in jungen Jahren für die Monarchie und die Kirche zu arbeiten.
Neben den Grafiken schuf er während seiner gesamten Karriere auch Ölgemälde, in denen sich sein großes künstlerisches Können zeigt. Heute gelten sie als Paradigmen der europäischen Renaissance. Er beschränkte sich nicht darauf, Figuren auf Leinwand zu bannen, sondern leistete auch einen bedeutenden konzeptuellen und technischen Beitrag zur Malerei und religiösen Symbolik.
Dürer-Gemälde
Nachfolgend eine Auswahl der 12 Gemälde berühmtesten Werke von Dürer.
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"Adam und Eva"
Diptychon gemalt von Albrecht Dürer im 1504, handelt es sich um eine der bis heute bekanntesten bildlichen Darstellungen der biblischen Erzählung.
getrennt zeigt es die beiden ersten menschlichen Bewohner der Erde. Nackt und mit Blättern bedeckt, erscheint auf beiden Bildern der Apfel, im Fall von Eva auch die Schlange.
Die Komposition ist schlicht und ausdrucksstark, beide Figuren scheinen den biblischen Dialog nachzustellen, in dem die von der Schlange verführte Frau dem Mann ganz selbstverständlich die verbotene Frucht anbietet, und dieser, mit offenem Mund, bereitwillig allem zustimmt, was die Frau ihm vorschlägt.
Die anatomischen Proportionen der beiden Figuren entsprechen den klassischen Schönheitsidealen, auch die Farbgebung der Leinwand folgt den strengsten akademischen Regeln der Zeit. Diese Gemälde befinden sich derzeit im Prado-Museum, in Madrid.
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"Junger Hase"
Werk auch bekannt als Feldhase, zweifellos das berühmteste Nagetierporträt der Geschichte. Gemalt in Gouache und Aquarell auf Papier von Albrecht Dürer im Jahr 1502.
Die beschreibende Arbeit ist so akribisch, dass sich der Autor den Luxus erlaubt, darauf hinzuweisen, dass es sich um ein junges Exemplar handelt, wie seine anatomischen Merkmale bestätigen. Das Gemälde entstand in einer kurzen Phase, in der sich der Künstler für die Beobachtung der Umgebung und den Naturalismus interessierte – in dieser Zeit malte er mit fotografischer Präzision auch eines seiner berühmtesten, von der Natur inspirierten Werke: "Großer Büschel Gras".
Das Werk befindet sich derzeit im Museum Albertina, Wien.
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"Anbetung der Könige"
Werk von Albrecht Dürer, Öl auf Holztafel, gemalt in 1504 im Auftrag von König Friedrich III. von Sachsen.
In dem Gemälde stechen die vielen Elemente der italienischen Renaissance hervor, die der Maler nach und nach in seine Werke aufzunehmen begann. Dieses wurde konkret direkt nach der Rückkehr des Künstlers von einer Reise nach Venedig geschaffen, weshalb in der Komposition klare Einflüsse der venezianischen Schule zu erkennen sind, insbesondere in den verwendeten Farben und den Körperhaltungen der Figuren. Die Figuren erinnern an typische Merkmale in Gemälden von Bellini, Raphael und Mantegna.
Befindet sich derzeit in den Uffizien, Italien
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"Anbetung der Dreifaltigkeit"
Altarbild von Albrecht Dürer, religiöse Darstellung auf Holz, mit Öl- und Temperamalerei, Jahr 1511.
Vorbildliche Komposition des deutschen Renaissancestils, im oberen Teil des Gemäldes sind der Heilige Geist, der Vater und der Sohn von oben nach unten in dieser Reihenfolge dargestellt und in ein umgekehrtes Dreieck aus Wolken eingeschrieben. Das von Engeln getragene Kreuz wird von der Menge betrachtet, die ebenfalls in den Wolken schwebt.
Befindet sich derzeit im Kunsthistorisches Museum Wien.
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"Selbstporträt mit 26"
Selbstporträt von Albrecht Dürer, es handelt sich um eines der bekanntesten; dem Maler werden mindestens vier Selbstbildnisse in verschiedenen Lebensaltern zugeschrieben, dieses hier entstand konkret im Alter von 26 Jahren.
Gehört derzeit zur ständigen Sammlung des Museo del Prado, Madrid.
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"Die vier Apostel"
Religiöses Gemälde von Albrecht Dürer, ausgeführt in Öl auf Leinwand zwischen den Jahren 1517 und 1526.
Auf der linken Leinwand erscheinen Johannes und Petrus, beide betrachten den vom ersteren geschriebenen Evangelientext. Rechts Markus (im Hintergrund), der vermutlich sein Evangelium hält, und Paulus (in Weiß), der die gesamte Schrift und einen Stab hält. Die vier Figuren schaffen durch ihre Blicke eine Dynamik, wobei Paulus der einzige ist, dessen Blick nach außen gerichtet ist.
Das Werk entstand im historischen Kontext der Reformation, deren Anhänger per Definition keine Ikonenbilder akzeptieren, da sie diese als heidnisch betrachten. Deshalb waren die Schöpfungen der Protestanten auf den privaten Bereich beschränkt und wurden nicht als religiös wertvolle Stücke angesehen.
Derzeit befindet sich dieses Diptychon in der Alte Pinakothek München.
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"Rosenkranzfest"
Religiöses Festbild, gemalt von Albrecht Dürer im Jahr 1506. Gilt als das repräsentativste und bedeutendste Gemälde seiner Laufbahn. Eine herausragende Komposition, die von Anfang an als solche anerkannt wurde und den Maler in die höchsten Sphären von Ruhm und Anerkennung katapultierte.
Das von der Jungfrau Maria und dem Jesuskind beherrschte Bild zeigt, wie sie den beiden knienden Figuren zu ihren Seiten jeweils eine Krone verleihen: Papst Julius II. und Kaiser Maximilian I. von Habsburg.
Gehört derzeit zur Dauerausstellung des Nationalgalerie Prag.
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"Großer Grasbüschel"
Aquarell von Albrecht Dürer, gemalt in seiner Werkstatt in Nürnberg, im 1506Diese zusammen mit "Junger Feldhase", sind die bedeutendsten naturalistischen Zeichnungen des Malers.
Die Qualität der Ausführung ist so hoch, dass man die Pflanzenarten im Bild exakt bestimmen kann.
Das Werk befindet sich derzeit im Museum Albertina, Wien.
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"Jesus unter den Gelehrten"
Mehrfachporträt mit ausgeprägten Renaissance-Merkmalen, in Öl auf Holz gemalt von Albrecht Dürer, im Alter von 35 Jahren, in 1506. Zu dieser Zeit wurde er bereits von seinen Zeitgenossen hoch geschätzt.
Die Komposition entfaltet sich in einer Dynamik konvergierender Blicke auf die Hauptfigur, die dadurch natürlich hervorsticht. Die ruhigen Gesichtsausdrücke und die reiche Farbigkeit sind die auffälligsten Elemente der Renaissance.
Das Bild gehört derzeit dem Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid, wo es ausgestellt ist.
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"Betende Hände"
Anatomische Studie der Hände, gezeichnet mit schwarzer Tinte und Bleiweiß auf blauem Papier, von Albrecht Dürer in 1508. Auch bekannt als "Studie der Hände eines Apostels".
Meisterhaft angesehen wegen seiner beschreibenden Perfektion und Schlichtheit.
Derzeit befindet sich das Werk im Museum Albertina, in Wien, Österreich.
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"Das Martyrium der zehntausend Christen"
Dies ist ein als sehr selten geltendes Gemälde im Katalog von Albrecht Dürer, wegen der chaotischen Komposition, dem auf einer Legende basierenden Thema und dem seltsamen Selbstporträt in der Mitte der Leinwand, auf dem der Künstler ein Schild mit seiner Unterschrift hält.
Gemalt in 1508 im Auftrag von Friedrich III. von Sachsen, der das Gemälde in einem Raum für christliche Reliquien aufhängen wollte.
Üppige Vegetation, steiles Gelände und 140 Figuren, aufgeteilt in Europäer und Orientalen, wobei letztere erstere mit allen möglichen Folterungen und brutalen Methoden vernichten.
Das Gemälde wird aufbewahrt im Kunsthistorisches Museum Wien, Österreich.
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"Porträt von Jakob Muffel"
Porträt von Albrecht Dürer, gemalt gegen Ende seines Lebens, in 1526. Der Künstler bringt sein gesamtes Talent zum Ausdruck, Renaissance-Stilistik, Realismus, um dieses feine Porträt, angefertigt in Jakob Muffel, öffentliches Amt in Nürnberg, der im selben Jahr starb.
Derzeit befindet es sich in der Gemäldegalerie Die Gemäldegalerie, in Berlin, Deutschland.
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