Jan van Eyck
| Geburtsname: | Johannes de Eyck. |
|---|---|
| Nationalität: | Flamenca. |
| Geburtsdatum: | 1390, Maaseik, Flandern. |
| Tod: | 1441, Brügge, Flandern. |
| Stil: | Flamenco, Renaissance. |
Das hier gezeigte Künstlerbild ist vermutlich ein Selbstporträt, es gibt derzeit kein zu 100 % bestätigtes Bild des Malers.
Begründer der flämischen Malerei und als Pionier der nordischen Frührenaissance angesehen Renaissance.
Jan van Eyck neben Meister von Flemalle (Robert Campin) und Rogier van Weyden waren die berühmtesten Künstler dieser Schule und die virtuosesten im Umgang mit Öl.
Er wurde um 1390 geboren und arbeitete 1425 für Philipp den Guten als Hofmaler und Vertrauter. Dieser Status verschaffte ihm den Vorteil eines respektablen Rufs und gab ihm große künstlerische Freiheit. 1432 ließ sich van Eyck in Brügge nieder, wo er einige Jahre später starb.
Sein Werk zeichnet sich besonders durch seine Genauigkeit aus, was auf seinen beobachtenden und detailverliebten Charakter schließen lässt. Bewundert wird er auch für die psychologische Tiefe seiner Werke, die voller Vitalität sind.
Seine Werke bestehen hauptsächlich aus Porträts und heiligen Szenen, meist marianischer Art. Früher wurde ihm das Verdienst der Einführung der Ölmalereizugeschrieben, obwohl dies nicht ganz klar ist, da auch andere Zeitgenossen diese Technik verwendeten. Doch Jan van Eyck brachte sie zur höchsten Vollendung.
Sein erstes bekanntes Tafelbild ist zusammen mit seinem Bruder Hurbert van Eyck signiert, der es begann und das Jan nach dessen Tod vollendete. Dieses Werk namens Genter Altar besteht aus 12 Tafeln, von denen 8 auch auf der Rückseite bemalt sind, sodass sie beim Schließen des Altars sichtbar werden. Dieses Werk gilt als das erste voll ausgereifte Beispiel des flämischen Malstils.
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"Genter Altar", (Gebrüder Van Eyck).
Auf der Mitteltafel erscheint das Thema der Anbetung des mystischen Lammes. In dieser Szene wird Christus als triumphierendes und geopfertes Lamm dargestellt, das von seinen Gläubigen verehrt wird. Van Eyck hebt die Sonne, das Lamm und die Lebensquelle hervor. Das zentrale Bild wird links und rechts von jeweils vier weiteren flankiert, die die Ritter, Richter, Einsiedler und Pilger Christi zeigen. Oben ist Gott dargestellt, mit Johannes dem Täufer und der Jungfrau Maria. An den Enden stehen Adam und Eva, und dazwischen befinden sich Chöre von singenden Engeln, die den Triumph Christi feiern.
Eines der berühmtesten Porträts von Jan van Eyck ist Der Mann mit dem roten Turban, aus dem Jahr 1433. Obwohl nicht genau bekannt ist, wer der Mann ist, wird vermutet, dass es sich um seinen Schwiegervater oder ein Selbstporträt handelt. Der zusammengepresste Mund und der blasse Teint sind ein beeindruckendes Beispiel für die Meisterschaft des flämischen Stils. Der rote Turban ist besonders wichtig, da er sowohl mit der hellen Haut als auch mit dem dunklen Hintergrund kontrastiert. Das Bild trägt das typische flämische Motto „Als ich kann“, das als bescheidener Satz interpretiert wird (ich mache es so gut ich kann).
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"Der Mann mit dem roten Turban", (1433).
Zweifellos ist das berühmteste Porträt Die Arnolfini-Hochzeit, 1434.
In diesem Porträt sehen wir den reichen italienischen Kaufmann Giovanni Arnolfini mit seiner Ehefrau im Schlafzimmer. Es wird angenommen, dass dies die Hochzeit des Kaufmanns darstellt, da im 15. Jahrhundert Ehen ohne Priester im privaten Rahmen eines Hauses geschlossen werden konnten.
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"Die Arnolfini-Hochzeit", (1434).
Die Elemente auf dem Tisch sind symbolisch, wie in jeder flämischen Malerei, in der nichts ohne endgültige Bedeutung ist.
Arnolfini hält seine Frau mit der linken Hand und hebt die rechte als Zeichen eines Versprechens, während die Frau ihre linke Hand auf den Bauch legt, als Zeichen der Unterwerfung. Ihr grünes Kleid symbolisiert Hoffnung. Dahinter befindet sich eine brennende Kerze als Hinweis auf das Sakrament und eine geschnitzte Statue der heiligen Margarete, der Schutzpatronin der Geburt. Die Holzschuhe stehen für das Heilige und das Obst am Fenster für Fruchtbarkeit. Der Hund symbolisiert die Treue der Eheleute.
Wir sehen auch den Spiegel hinter den Eheleuten, in dem sich der Maler und zwei weitere Zeugen spiegeln. Van Eyck signiert mit der Inschrift „Van Eyck war hier.“
Abschließend sticht unter den religiösen Werken das folgende hervor.
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"Die Jungfrau des Kanzlers Rolin".
Dieses Gemälde ist sehr interessant, da es die starke Entsakralisierung widerspiegelt, die die flämische Malerei vorschlug; denn es zeigt ein Nebeneinander von Heiligen und Lebenden. Wie wir sehen, gibt es zwischen Rolin und der Jungfrau Maria keinen Größenunterschied, wie es bis dahin zur Darstellung der Bedeutung üblich war, und es gibt nichts, was sie trennt. Wir können die Meisterschaft von Jan van Eyck beobachten, da er die Texturen der Kleidung und die Weite (im hinteren Fenster) auf beeindruckende Weise malt.
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